Zuviel des Guten

 

Nichts ist zu wenig, was genügt.

Mit Facebook man die Leut betrügt.

Konsum kann purer Terror sein.

Shop oder drop? Ach, brems dich ein

 

 

Tipp zum Glück

 

Üb immer Freud und Fröhlichkeit,

bis an dein kühles Grab,

und weiche keinen Finger breit

von deinem Tanzschritt ab.

 

 

Umsonst gebrüllt, Struwwel

 

Fast zweihundert kurze Zeilen

bring pro Monat auf die Welt.

Ein paar Dutzend scharfer Gstanzeln

Lesern ihren Spaß vergällt.

 

Harlekin, recyklierst aus Unsinn

da und dort ein wenig Sinn.

Mach dir keine Illusionen,

leg dich lieber wieder hin.

 

 

Wo bleiben die Gefühle

 

Nicht wirklich liebt, erkenn das voll,

der, der dem anderen nicht will wohl.

 

 

Zweifel an der besten aller Welten

 

Geduldig trägt der Urgrund alle;

Evolution werkt mit zu grober Kralle.

Vom ersten Jesus hat erzählt,

die zweite quält auf dieser Welt.

 

Auf diese Art nun alls bezweifle,

die Wahrheit selbst getrost verteufle?

Doch vorher zweifle an dir selbst,

dass etwas Boden du behältst.

 

Spekulation, Intuition

 

Philosophie in Prosa treiben!

Reimeschmiede, seid bescheiden.

Theologie in Versen sagen?

geht erst recht mir auf den Magen.

 

Verlass mich auf Intuition.

Nun basta, Schluss, das war es schon.

 

 

Späte, aber schöne Tage

 

Nach wie vor ist reichlich Sinn

auch im alten Leben drin.

Kurz und kostbar ist die Zeit,

Gegenwart werd Ewigkeit.

Zukunft  –  immer in den Sternen.

Kannst durch Leiden Liebe lernen.

 

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