Dem Workaholic gewidmet

 

Ich bitt dich, zieh die Zwangsneurose

dir aus wie deine Badehose.

Hüpf in des Tages Flut hinein:

Du spürst, sie trägt, so soll es sein.

 

Hak ab, was heut misslungen ist,

vergiss, was so viel Zeit dir frisst.

Vielleicht mach’s nochmals, nicht grad heut

Lei losn, sagen Kärnterleut.

 

 

Die Lust der Freiheit

 

Bild dir nicht ein, du seist im Knast,

dich niemals damit quäle.

Auch wenn du wenig Spielraum hast:

frei ist der Geist, die Seele.

 

 

Faule Depression

 

Fühl heute einfach mich nicht wohl,

weiß nicht genau, was dies denn soll.

Soll nun im Bett ich liegen bleiben,

Aktivitäten einfach meiden?

 

Denn kalt zu duschen, keine Frage,

fühl ich mich heut nicht in der Lage.

Das Turnen wird für heut gestrichen

und jeder Mühe ausgewichen.

 

Bin ich denn krank nun oder nicht?

Wahrscheinlich nur ein fauler Wicht.

 

 

Vom Suchen und Finden

 

Mehr als „wieso?“ fragt dich „warum?“

als Kind, das interessiert, nicht dumm.

Doch wenn du schon erwachsen bist,

kann sein, dass es passiert dir ist,

dass du des Suchens müd, nicht froh.

Dann sagst du bloß: „Das ist halt so“.

 

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