In Dornbirn gibt’s den Schülerclub,
wo Theddy Luger fühlt sich gut.
Der hat mich neugierig gemacht,
so hab auch ich mich eingebracht.
Am Viehmarkt steht das Clublokal.
Hoch elegant? Das war einmal.
Ich keuch die alte Treppe hoch,
der Schnauf reicht knapp bis oben noch.
Der Chef, der Heinz und Starchl heißt,
mich nicht sogleich vom Platze weist,
vielmehr mich freundschaftlich begrüßt.
Man fühlt, dass man willkommen ist.
Bevor das Chaos mich verwirre,
mich noch verlaufe in die Irre,
weist er in einen Raum mich ein.
Hier toben aus sich Groß und Klein.
Sein schöner Bart ist strahlend weiß,
sein Kopf scheint hart, das Herz ist weich.
Er führt die Kinder an der Hand,
mit strenger Liebe Hausverstand.
Auch Bernadette ist mir gewogen.
Hier bin ich bestens aufgehoben.
Die Ahnung hat mich nicht getrogen:
Hier ward ein feines Netz gewoben:
Die beiden sind ein starkes Paar,
so viel bald offenkundig war. –
Der Schülerclub ist liberal,
man kommt und geht von Fall zu Fall.
Als Schüler geh ich dort gern hin,
wo immer akzeptiert ich bin.
Der Lehrer fühlt sich auch gleich wohl,
sobald er merkt, was er dort soll.
Sobald er eine Nische findt,
hilft gern er einem armen Kind.
Wobei die Starchls sich bemühen,
den Wirbel zu koordinieren.
Bin Laie nur, kein Pädagog.
Dafür, wenn mich nicht alles trog,
doch immerhin Schwachmatikus,
mich nun zusammenreißen muss.
Beherrsche noch das Einmaleins,
So manche Kinder können keins.
So tippen sie’s ins Smartphone ein.
Auch das kann eine Lösung sein.
Auf Englisch red ich manchen Mist,
mein Schnabel so gewachsen ist.
Bevor jedoch die Stricke reißen,
auch Kinder sich darin befleißen.
Herr Rüf pflegt auf die alten Tage
die Schüler in gehobner Lage.
Kann viel, was ich vergessen habe,
in 70 Jahren – schreib und sage.
Darum ist herrlich es und schön,
noch einmal in die Schul zu gehen.
Zu unterrichten junge Damen,
die ungeniert mit Kopftuch kamen.
Hier gibt es keine Gotteskrieger,
doch andere Helden, kleine Sieger.
Trotz mancher Tücken der Objekte
sie üben ein sich in Projekte.
Da sitzen sie an langen Tischen,
und eifrig übern Bildschirm wischen.
Man merkt, ihr allerliebster Traum
ist Spielen im Computerraum.
Stolz nennt Heinz-Peter es ein Wunder,
dass keiner geht im Schulclub unter.
Sie kommen her aus freien Stücken.
um ihre Lehrer zu beglücken.
Die scheffeln zwar kein Geld davon,
doch werken gern für Gottes Lohn.
Der zahlt mit viel Zufriedenheit
denn kalt und gierig ist die Zeit.
Es lebe dieser Schülerclub!
Nach diesen Worten sei’s genug.
Kiwani, wie auch unsere Stadt,
die sponsern uns. Wer hat, der hat.