Zu freuen sich macht meistens Sinn.

Der ist ja übrall, schau nur hin.

Schau auch nicht weg vor all dem Leiden,

tracht nur, wo sinnlos, es zu meiden.

 

Sei es Kultur, erst recht Natur:

verlange nicht, sie seien pur.

Ob gut, ob schlecht, das kommt von innen.

Kannst rechte Haltung selbst gewinnen.

 

Dein Sinn, der will verwirklicht sein,

meist durch ein Ja, zuweilen Nein.

Sollst trotzdem Ja zum Leben sagen,

wie auch dein Nein entschlossen wagen.

 

Der Sinn macht fröhlich und gesund.

Psychosomatik ist ein Grund.

Wird für die Psyche heilsam sein,

lässt du dich auch auf Geist noch ein.

 

Das ist, ich glaub du ahnst es schon,

des Menschen höchste Dimension.

Ein Stückchen Freiheit von Gesetzen,

die niemals ihn zu Tode hetzen.

 

Aus freien Stücken kannst entscheiden

du dich für Sinn, trotz mancher Leiden.

Hast du auf dein Gewissen acht,

so sind die nicht mehr selbstgemacht.

 

Kann denn mein Leid notwendig sein?

Mitunter leuchtet es mir ein.

Man kann ja Opfer sinnvoll bringen,

wenn größerer Wert ist zu erringen.

 

Sinnvoll ist manchmal ein Verzicht,

obgleich nicht angenehm  –   das nicht.

Lust haben ist zwar noch nicht dumm,

doch auch noch kein Kriterium

 

für Orientierung. Sie tut not,

zu wählen Leben oder Tod.

Entscheide dich für wahres Leben,

so  wird‘s den ewigen Tod nicht geben.

 

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