Franziskus strudelt hart sich ab,

ein alter  Mann in vollem Trab,

der aber nicht zu twittern scheint,

wie Donald Trump, ihm eher feind.

 

Der ist ja mehr  als zehn Jahr jünger,

hat kürzere, längere? saubere? Finger,

wäscht seine Händ in Unschuld nicht,

verbringt viel Zeit auf dem Gericht.

 

Der Papst hat keinerlei Raketen,

wird kaum dafür zum Vater beten.

Nicht Kriege führen die Legionen

von Engeln, die im Himmel wohnen.

 

Verdunstet ist der Kirche Macht,

die vielen Päpsten Freud gemacht.

Dafür Franziskus näher kommt

dem, was dem Jünger Christi frommt.

 

Er wäscht die Füße Fraun und Greisen,

will Vielen seine Huld erweisen:

Den Kardinälen Köpf er wäscht,

wonach er sichtlich ist erschöpft.

 

Beschneidet Zöpf bei Alzenheimer,

macht dies in Rom so gut wie keiner.

Hat auch sein Meister nicht getan.

Es kommt auf die Umgebung an.

 

Selbst hat ein Papst sein Kreuz zu tragen.

Zu Fuß. Er fährt mit keinem Wagen,

den ihm die Industrie gestiftet,

an Selbstinteressen ausgerichtet.

 

Er macht nicht Clown, nicht Entertainer

Denn Franz ist anders, nicht so einer.

Auch unsoziale Marktwirtschaft

hätt er am liebsten abgeschafft.

 

Maria liebt und hoch verehrt er,

nicht Hardcore Feminismus lehrt er.

Altmodisch mag er manchmal sein.

So stehn die Alten nicht allein.

 

Ein Papst mit großem Widerspruch,

barmherzig, wie es steht im Buch.

Zugleich jedoch direkt, spontan.

Das kommt bei vielen Menschen an.

 

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