Ach Gott, bin ich heut aber müd!

Ein bisschen Auftrieb wär mir lieb.

Die graue Stimmung, mehr als trüb,

mich fast schon in den Abgrund zieht.

 

Da werd ich lieber aggressiv:

So geht es nicht, was soll der Mief?

Zum Kuckuck, reiß dich halt zusamm,

dass halbwegs aufrecht sei der Gang.

 

Ein Umstand, der mich sehr verdrießt:

Es fehlt die Muse, die mich küsst,

verleiht genügend Schwung und Flow,

wenn Ziel und Weg noch ungenau.

 

Ein jeder Anfang ist ja schwer,

wenn das Papier so grässlich leer.

Ein Königreich für die Idee?

Nur, im Moment ich keine seh.

 

Inspiration, wo kommt sie her?

Ist unbewusst bedeutungsschwer

im Bauch, wo die Konflikte wohnen,

die ungern sich im Hellen sonnen?

 

Vom Himmel, herrlich aufgespannt,

von Sternen, leuchtend übers Land?

Egal, es ist mir beides recht.

Nichts ist an Gottes Schöpfung schlecht.

 

Hinweg mit all den finsteren Schwaden,

die nichts am Tag zu suchen haben!

Der ist ja kostbar, ein Geschenk.

Setz dich an‘s Steuer nun, und lenk!

 

Bist nicht allein. Ein Chefpilot

bringt, wenn es nötig, neu ins Lot

dein Flugzeug, eh es kommt ins Schlingern,

Wird Absturz, Tod, getreu verhindern.

 

Hast Du an Höhe dann gewonnen,

erscheinen dir der Freiheit Sonnen.

Verschwunden ist die Müdigkeit.

Du  fühlst nicht mehr die Last der Zeit.

 

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