Sag  –   wie gefällt dir Christian Kern?

Läg mir als Kanzler nicht so fern.

Er leitete die ÖBB,

war gut gemacht, kein bloßer Schmäh.

 

Mit Absicht trägt er keinen Bauch;

wozu denn auch, ist nicht mehr Brauch.

So hat’s der Kreisky sich gedacht:

Elektrikers Sohn Karriere macht.

 

Mehr Bonus dürft er nicht verbraten,

ein Pech, wenn Falsche ihn beraten.

Gesteht es ein, ist nicht zu leugnen,

agiert vielleicht nun mehr aus Eignem.

 

Ich selbst wurd schwarz sozialisiert,

nun grün und rot erwogen wird.

Bei grün, da spinnen junge Bengel.

Die Roten? Keine puren Engel.

 

Aus Märchen plaudert jede Amme,

so wählt Personen, nicht Programme.

Sind schön bedruckt, jedoch Papier.

Lebendige Menschen brauchen wir.

 

Die Frage ist:  Wem nun vertrauen?

Die lasse man sich nicht versauen.

Die Hoffnung lebt, hofft bis zuletzt,

dass hier ein Mensch uns nicht versetzt.

 

Sozialdemokratie? Gerade die?

Die Leute glauben: Nimmer, nie,

wird auf sich selbst sie sich besinnen,

um mehr als Wahlen zu gewinnen.

 

Im Notfall  mach sie Underdog,

–   doch keinen, der das Volk belog.

Dann bleibe stur der Christian Kern

stets ehrlich, doch nicht subaltern.

 

Muss irgendwie, irgendwo, irgendwen geben,

der passert zu mir im politischen Leben.

So wünsche ich halt diesem Christian

ein bisserl mehr Glück als Sebastian.

Ich setz auf sein Pferd, wenn es auch unerhört,

weil für einen Schwarzen es sich nicht gehört.

 

Print Friendly, PDF & Email