Sag, wie könnt mein Sterben werden,

eventuell zu strapaziös?

Hoffentlich nicht für die Erben,

war nicht allzu generös.

 

Werd euch hinterlassen Gstanzeln,

über tausend an der Zahl,

Können in die Tonne tanzeln,

bei so vieler zweiter Wahl.

 

Nun verliere ich das Beste,

das ich ungern lassen möchte:

Töchterlein, die Frau, die Söhne.

Das sind keine großen Töne.

 

Darum jetzt schon dank ich Euch,

sehe euch in Gottes Reich.

Und auch alle Enkelkinder

ich im Jenseits wiederfinde.

 

Bis dahin man halte durch.

Trotz so manchem Pech und Murks.

Werde euch ja wiedersehen,

und das wird schon bald geschehen.

 

Müsst nicht heucheln Schein statt Sein

Ehrlichkeit führt grad hinein

jeden individuell.

Denn der Herr ist stets zur Stell.

 

Steckt ihr fest in einer Not,

rat ich euch: Vertraut auf Gott.

Dann wird immer gut es gehen.

Glaubet mir, ihr werdet‘s sehen.

 

Also tschüss, ich euch vermiss.

Aber vorher ich euch küss.

Auch die Enkel, die noch jünger,

segnen meine steifen Finger.

 

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