Wer anfängt, von Gewalt zu reden

kommt davon nicht so schnell mehr los.

Das wird ein dickes Ende geben,

Wir sind  dann ziemlich fassungslos.

 

Sind wir nach 70 Jahren Frieden

verwöhnt, von Angst und Gier getrieben?

Jetzt haben viel wir zu verlieren.

und sind noch immer  nicht zufrieden.

 

Die Stimmung wird, so wie die Lage,

kaum bessrer mehr im Lauf der Tage.

Dass blitzschnell Lügen sich verbreiten.

war nicht bekannt in alten Zeiten.

 

Viel Menschen aus der Kirch austreteten,

doch das Bedürfnis wächst zu beten.

Um los zu werden die Beschwerden,

musst du sie kennen, statt verbergen.

 

Ach was  –  ist immer gut gegangen,

nur Pessimisten ständig bangen.

Ist mitgegangen mitgefangen?

Im Walde stets die Vöglein sangen.

 

Wer ist da grauer Pessimist?

Des Temperamentes Sache ist,

die eigene Haltung zu entscheiden.

Wer’s tut, braucht nicht daran zu leiden.

 

Mir scheint, es braucht ein Fundament,

doch ebenso ein Firmament.

Man kann nicht ewig projizieren

und nach und nach die Seel verlieren.

 

Die Bäume einstmals waren klein.

Nicht wuchsen in das Paradies hinein.

Die Menschen fälln zu viel von ihnen,

und dies wird der Vernichtung dienen.

 

Ich hör nun auf zu klagen, jammern,

vertraue auf den großen Anderen.

Kein Augenblick, dass uns nicht hält,

der gute Vater, seine Kinder,

Liebt uns, hat in die Welt gestellt

wenngleich als potentielle Sünder.

 

 

Print Friendly, PDF & Email