Übe Glaube, Hoffnung, Liebe,

niemals selber dich betrüge.

Göttlich sind sie alle drei.

Und ein Viertes sei dabei.

 

Denn beim Frommen kann es kommen,

dass er, von sich eingenommen,

blind von dem, was göttlich ist,

auf das Menschliche vergisst.

 

Toter Glaube ist’s, zu träumen,

seinen Auftrag zu versäumen

Hoffnung könnt vergeblich sein

Liebe stellt sich so nicht ein.

 

Hab auf alle drei gesetzt,

Hoffnung stirbt zu allerletzt.

Und, damit ich wahrhaft glaube,

reichlich Liebe mir erlaube.

 

Drei sind heilig stets gewesen,

Viertens taugt, uns zu erlösen:

ehrlich sein! Wie fester Grund.

macht die Zahl sie grad wie rund.

 

Wahrhaft sein, sonst ist nichts gut.

Gottes Geist geb dazu Mut.

Ammenmärchen für die Kind

vieler Übel Wurzel sind.

 

Dass den Menschen er betrüge,

zeugt der Satan ewig Lüge,

und behauptet, Gott sei tot,

bringt uns so in größte Not.

 

Denn dann wär der Mensch allein,

könnt  nicht gut und sicher sein.

Also kommt es drauf an,

dass ihn zieh das Viergespann.

 

 

Print Friendly, PDF & Email