Der Sklave reiner Tauschwirtschaft
der effizient und freudlos schafft,
gibt ganz umsonst rein gar nichts her.
Doch das erschwert das Fließen sehr.

 

Stockt gänzlich dann der Austausch, Flow,
steht jedermann entnervt im Stau.
Gewährt nun keiner mehr Kredit?
Verweigert ihn, hält nur zurück?

 

Bei Microsoft man wütend ist,
wenn Open Source total vergisst
auf’s gnadenlose Abkassieren,
um vor sich hin zu produzieren.

 

Gezielt kassieren ist doch recht.
So werkte früher gar nicht schlecht,
der Arzt, der Arme gratis heilt,
nur Reichen Rechnungen  erteilt.

 

Doch so genau differenzieren
scheint heute nicht zu funktionieren.
Da will ich lieber sicher gehen
von meinen Kunden nur verstehen:
Wie komm ich nah an sie heran,
dass ich sie besser fesseln kann?

 

Da brauchst du freilich einen Köder,
den nicht sogleich erkennt ein jeder.
Kredit wär hier sehr gut am Platz  –
versichert hoch, sonst für die Katz.

 

Sobald dein Kunde angebissen,
ist er schon ziemlich aufgeschmissen.
Dank Sollbruchstellen, Zubehör
entkommt so schnell dir keiner mehr.

 

Die Leute wolln betrogen sein.
In manchem Menschen steckt ein Schwein.
Gern spielen viele insgeheim
das Something-for-nothing-game.

 

Ist, was nichts kostet, auch nichts wert?
Am Holzweg ist, wer darauf schwört.
Genial, wer in der Marktwirtschaft
aus Heißluft neue Werte schafft,
und ausgefuchst dir setzt zum Ziele
den Kauf entbehrlicher Gefühle.

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