Wohl dem, der einen guten Draht

hinauf zu seinem Schöpfer hat.

Zwar ist’s damit noch nicht getan:

Auf die Beziehung kommt es an.

 

Nur der auf Dauer glücklich wird,

der in Beziehung investiert.

Man bleib daher nicht auf Distanz.

Wer liebt, der will den anderen ganz.

 

Da hilft es nichts, die Händ zu falten,

um sich den Herrn vom Leib zu halten.

Langmütig ist er, lästig nicht,

doch immerfort auf dich erpicht.

 

Er wartet schonend und geduldig,

wenn du ihm bleibt das Deine schuldig.

Nimm die Verzeihung willig an!

Verstehst ja kaum, was du getan.

 

Musst nicht in Sack und Asche gehen,

Brandopfer will dein Gott nicht sehen.

Das Opfer, das in seiner Macht,

hat Jesus längst schon dargebracht.

 

Nun legt er großen Wert darauf,

dass du nicht  hängst den Stolzen raus.

Großzügig sei zum eignen Knecht,

der sich benimmt mehr schlecht als recht.

 

Und knöpfst du ihn dir heftig vor,

dann doch mit einer Spur Humor.

Wut muss heraus, doch ärgere nicht

ob seiner Dummheit ewig dich.

 

So kreide ihm, was er hat getan,

nicht kleinlich und für immer an.

Trag mit die Last ob dein ob sein.

Es muss durchaus nicht gerne sein.

 

Am End kannst du zu hoffen wagen,

es werd der Herr als Richter sagen:

Komm her, mein Sohn, ich rechne an

was du dem Bruder hast getan.

Die Schwestern stets sind mitgemeint,

das sei noch schnell hier angeleimt.

 

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