Bin meist entsetzlich ausgewogen,

umgeh den Brei in großem Bogen,

Ich sollt von Leuten, die was leisten,

nun endlich mir ein Stück abbeißen.

 

Gern würde ich die Konsequenzen

der eignen dummen Streiche schwänzen,

der Blödeleien, Schüttelreime;

Poetenwerke sind das keine.

 

Zu zahlreich sind die Knittelverse,

zu schräg Vergleiche, teils perverse.

Zu matt die Perlen, keine Schätze,

und hunderte gemeiner Plätze.

 

So wär ich wieder bald so weit
am falschen Ort, zur falschen Zeit,

zu sehn, ich bin ein Idiot,

zum Schein lebendig, bald schon tot.

 

Soll ich da Red und Antwort stehen,

um schleunigst in den Knast zu gehen?

Die Wahrheit  kann gefährlich sein,

und ich, ich sollte ehrlich sein,

 

Bin progressiv ich, links der Mitte,

dann wär es meine große Bitte,

mich weiter rechts zu akzeptieren,

um mein Gesicht nicht zu verlieren.

 

Mit solchen schwankenden Gestalten

ist äußerst schwer es auszuhalten.

Bin oft zwar wütend, lau wohl nicht,

geh mit mir selber ins Gericht.

 

Und manche falsche Harmonien

hab ich mir keineswegs verziehen.

Ich hoff, dass Gott, der gütig ist,

auf meine Sünden glatt vergisst.

 

So ist nun mal der Struwwelpeter.

Gern Clown, doch theoretisch später.

Ein Mensch mit argem Widerspruch.

Zerrissen er wohl bleiben muss.

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