Der Mensch braucht Liebe, keine Frage.

Doch kriegt er sie nicht alle Tage.

Die mit Gewalt sie an sich raffen,

erinnern uns an Klammeraffen.

 

Doch so wird Liebe schnell verstimmt:

Der freie Mensch sie gibt und nimmt.

Von Unterdrückern halt dich frei,

und wär selbst Liebesdurst dabei!

 

Du musst nicht heute noch erbeuten,

erobern Streichelei-Einheiten.

Lass deinem Partner freien Raum.

Denn sonst erfährst du Liebe kaum.

 

Auch Gott verschmäht, Gewalt zu brauchen

um Deine Schneid dir abzukaufen.

Er wirbt und kümmert sich um dich,

er bietet an als Gabe sich.

 

Bei alledem, er lässt dich frei

zu treiben manche Narretei.

Er hofft, du kriegst noch vor dem Tod

die Kurv‘ zu ihm mit knapper Not.

 

Und selbst, wenn das dir nicht gelingt:

Ob seine Lieb ein End dann find’t?

Gott hat ja alle Zeit der Welt,

dass er auch nach dem Tod dich hält.

 

Fürcht hier die Hölle vor dem Tod,

nicht ignorier der Armen Not.

Sei dir bewusst als Durchschnittschrist,

dass Jesus selbst dein Nächster ist.

 

Sein Vater sorgt dann für den Rest.

Lädt viele ein zu seinem Fest.

Hör auf, zu grübeln und zu jammern:

Er lässt dich nicht  –   auch ohne Klammern!

 

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