Ideologen, stolz und kühn, mit finsterm Wesen,

voll Frust und Lust die Haut zu Markte tragen,

um Wahrheit aller Welt hineinzusagen:

Sie sind erwählt, berufen und erlesen.

 

Wer lau ist, wird verächtlich ausgespien,

hat keine  Ahnung von dem ewigen Gewinn,

der Gotteskriegern einstmals wird zuteil,

zum eigenen und aller Welten Heil.

 

Im Heiligen Krieg sie ohne Gnade kämpfen.

Sie gehen über Leichen böser Menschen.

Ihr frommes Leben, grausam statt bequem,

wird dadurch sinnvoll, heilig, nicht bloß angenehm.

 

Nichts haben sie mit schwacher Lieb am Hute.

Ihr Hass ist grenzenlos, gestählt in edlem Mute.

Ist heilige Tugend, dass ein tapfrer Mann,

zu Gottes Ehre die Verruchten töten kann.

 

Und Frauen haben nichts dazu zu sagen.

Malochen solln sie und die Burka tragen.

Ihr Bauch, statt gottlos zu betören Sünder,

gebären heiligen Kriegern viele Kinder.

 

So walte schließlich Recht, Gerechtigkeit.

Sie zählt allein, nicht die Barmherzigkeit.

Ungläubige Frevler seid bestraft, verbannt!

Dass Gottes Friede herrscht im ganzen Land.

 

Solch Helden der allmächtige Gott verhieß,

dass sie genießen ewige Lust im Paradies.

Schon bald, bevor es hier noch ausgebrochen.

Und Allah  hält es stets, was er versprochen.

 

Der Teufel aber wütet bei den anderen,

die auf dem Pfad zur Hölle frevelnd wandern.

So ist die harte Wirklichkeit in dieser Welt,

in dem der Gotteskrieger seine Probe hält.

 

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