Am Tag der Wahl war bald schon klar:

Quereinsteiger Kern gescheitert war,

an pensionierten Schwiegermüttern,

die unsere Roten wild erbittern.

 

Die ÖVP war plötzlich frei,

ein neu geborenes Baby  sei.

Türkis ist Farbe jungen Lebens,

Der Kurz killt Altes nicht vergebens.

 

Es ganz verwegen hat geklaut

das Flüchtlingsthema. Strache schaut

erstaunt aus eleganter Wäsche,

bereit zu springen in die Bresche.

 

Als zweiter, dritter, ist egal

langt fürs Regieren allemal.

Van Bellen muss nichts überlegen,

kann locker seinen Auftrag geben.

 

Was nun, mein altes Österreich?

Was ist nun neu und kommt sogleich?

Die  Blauen sind es zweifellos,

dank zweiter Chance   –   gnadenlos.

 

Sind in der Korruption erfahren,

und Recken noch vorhanden waren.

Kurz aber, dieser junge Spund,

macht flotte Sprüch mit hübschem Mund.

 

Die Leute warten nun gebannt,

ob sie sich neuerlich verbrannt.

Ob alte Show wird weiter gehen,

weiß niemand, doch man wird es sehn.

 

Man bleibe jedenfalls Demokrat,

der keine Lust zum Aufstand hat.

Zwar auch Visionen hätte gern,

vermissen sie bei Kurz wie Kern.

 

Ein jeder „Wachstum, Wachstum“ sagt.

Genug die Mutter Erde hat.

Die Grünen sind zerbröselt nun,

statt etwas Wichtigeres zu tun.

 

Doch zur Bearbeitung von Filz

wir haben nach wie vor den Pilz.

Matthias Strolz strengt auch sich an,

ist laut am anderen Ende dran.

 

So Neuparteien sich verbreiten,

Sie haben wenig Möglichkeiten.

Die Chancen, die sie hatten nie,

entschlossen nun ergreifen sie.

 

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