Muss Wirtschaft töten, wenn sie wächst?

Die Raffgier hat sie ganz behext.

Die kann nicht anders, beutet aus,

am Schluss ist Geld allein zuhaus.

 

Die gute Wirtschaft sollt uns bringen

den guten Umgang mit den Dingen.

Ist immer weniger der Fall,

Verschwendung, Raubbau, überall.

 

Das Kapital hat nichts gelernt.

Viel Elend, wenn auch weit entfernt.

Die Menschen leiden wie es war

in Sweatshops vor zweihundert Jahr.

 

Entwicklung müsst viel schneller gehen,

und Bangladesh viel teurer nähn.

Für einen Turnschuh zahln die Leut

genug, zu der Schmarotzer Freud.

 

Die wollen Kreative sein?

Vor allem fällt es ihnen ein,

wie arme Leut man unterdrückt,

und abkassiert. Wir sind verrückt.

 

Papst Franz hat  sich verhasst gemacht,

nannt frech beim Namen böse Macht.

Wenn diese Art von Wirtschaft tötet,

man eine andere benötigt.

 

Die Armut wird nicht leicht behoben,

fließt Geld in Fässer ohne Boden.

Gewinne sind privat, erheblich;

fürs Ganze bleiben sie vergeblich.

 

Gott Eigennutz ist Utopie,

und taugt für alle Menschen nie.

Wenn Kapitalismus triumphiert,

er bloß die Erde ruiniert.

 

Den Sozialismus gabs noch nie.

War nur ein Schuss ins eigene Knie.

Dass Tyrannei zusammenbricht,

ist gut und nötig, langt noch nicht.

 

Man darf nicht rasten und nicht ruhn,

muss lauteren Herzens Richtiges tun.

Sonst werden nie das Ziel erreichen

wir in dem Chaos ohnegleichen.

 

Wenn dem so ist,  was tun wir jetzt?
Der Papst hat auf den Herrn gesetzt.

trotz Scheitern ist er auferstanden.

Darum ist Hoffnung noch vorhanden.

 

Auf Menschen?  Da ist kein Verlass.

Sie sagen zwar wir schaffen das,

doch sind nicht Herr im eigenen Haus.

Da  geht sich Rettung nicht mehr aus.

 

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