Es  ist so schön, Primat zu  sein, Rosemarie.

Sie trommeln auf die Brust und schrein: Rosemarie

Erst so fühlt der Primatenmann, Rosemarie,

sich kerngesund und männlich an, Rosemarie!

 

 

Primaten sind Primaten, in Worten und in Taten.

Sie kennen schon die Schurkerei

und sind dann keinem Mädel treu.

Rosemarie, ach Rosemarie.

 

 

Sind sie nicht achtsam, patzen sie, Rosemarie.

Wenn es sie juckt, dann kratzen sie, Rosemarie.

Es machen das gewöhnlich zwei, Rosemarie.

Denn so ist ihnen wohl dabei. Rosemarie.

 

 

Primaten sind Primaten, sie könnten dich verraten.

Mit etwas Lug für manchen Trug

sind einige schon schlau genug.

Pass auf und sieh, so werden sie. Rosemarie!

 

 

Nachdem sie halbwegs Mensch geworden, Rosemarie,

die Weibchen bleiben heiß umworben, Rosemarie!

Beim Schäkern nimm nicht tragisch sie, Rosemarie.

Dramatisch gern posieren sie, Rosemarie.

 

 

Der Mensch wird oft Primat noch sein, Rosemarie.

Gespalten zwischen Sein und Schein. Rosemarie.

Schick dich darein, zieh sie hinan, Rosemarie,

veredle den Primatenmann, Rosemarie.

 

 

Auf keinen Fall gleich dich ihm an, Rosemarie.

Das was du tust, er niemals kann, Rosemarie.

So lieb ist niemand, Rosmarie,

Weshalb nach dir mein Herz so schrie:

 

 

Rosemarie!      –      Rosemarie!

 

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