Fern ist der Friede der Nationen,

im schlimmen Krieg der Religionen.

Das Christentum hat  beigetragen,

zwar etwas Menschlichkeit zu wagen.

Um diese scheint es jetzt geschehen,

der Mohr, der fertig – kann er gehen?

 

Ein Atheist und Apostat

darüber wenig Zweifel hat.

In Religionen, relativ,

da lief und läuft so Vieles schief.

Was hilft ein Bischof oder Papst,

wenn du nicht mehr zu bieten hast?

 

Kann Humanismus schon allein,

aus eigenen Kräften menschlich sein?

Hierarchen streiten um die Macht,

bis Fromme um den Schlaf gebracht.

Die Gotteskrieger blutig wüten,

ihr Morden wollt kein Gott verhüten.

 

So sieht es in den Medien aus.

Doch hinter allem diesem Graus

gibt es noch Heilige, unerkannt,

die wirken still in jedem Land.

Sie halten Christi Botschaft hoch.

So lebt die Menschheit immer noch.

 

Der Heilige Geist in ihnen weht,

egal wo so ein Mensch auch steht.

Sie sind der Weizen. Drum herum,

wächst Unkraut, bringt auch viele um.

Ihr Sauerteig durchwirkt die Welt,

nicht der, der sich für klüger hält.

 

Das Gottesreich war dort schon da,

wo man es an den Früchten sah.

Nicht Staat noch Kirche, kein Verein,

kann es besetzen, stolz, allein.

Im Gegenteil, wer solches meint,

der spaltet bloß, statt dass er eint.

 

Die Kirche ist auf Pilgerschaft.

Vergiss es nie und sei gefasst

auf Niederlagen und Gefahr.

Trotzdem ist Jesu Botschaft wahr:

Sein Vater liebt uns, seine Kinder,

obwohl wir allesamt doch Sünder.

Mit solchen hat der Herr gegessen,

in Liebe. Wird uns nicht vergessen.

 

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