Hart sind die Fakten. Sieh dich um.

Beachte, was um dich herum.

Da gibt es Schönes, wunderbar,

die Schöpfung, leuchtend hell und klar.

 

Die Menschen sehr verschieden sind:

Der matte Greis, das frische Kind.

Der Frauen Blüte, Mutterliebe,

auch andere, zweifelhafte, Triebe.

 

Ist Gutes nicht wohl eher rar?

Welch Hass, ja Grausamkeit sogar!

Der Kampf ums Dasein, Mord und Krieg,

unheilbar Kranke, Todes Sieg.

 

Die Erde ist kein Paradies,

auch viele Menschen sind zu mies.

Dies stell ich fest, sei‘s auch naiv,

das scheint mir nicht zu selektiv.

 

Was nimmt am Ende überhand?

Man steck den Kopf nicht in den Sand!

Wohin marschiert Evolution?

Wie kommen wir am Schluss davon?

 

Der Wissenschaftler nüchtern spricht:

Ich sehe viel Indizien nicht,

dass Leben immer siegen müsst,

dies Universum freundlich ist.

 

Doch ist es klug, dass alle Tage,

bloß schlimme Fakten ich beklage?

Obzwar, wer ehrlich, nicht erkennt

ein programmiertes Happyend.

 

Indes, viel ist veränderlich,

mehr oder minder, auch durch mich.

Nicht nur durch mich, nicht mich allein.

So möge mir geholfen sein!

 

Bin realistisch subjektiv,

verbessern kann ich, wenn aktiv.

Schau nicht gebannt das Schlechte an,

das schlecht mich motivieren kann.

 

Ich hoffe, Sinn ist überall da,

und sag zum Leben tapfer: Ja.

Viel Unheil trotz realer Sicht.

kann ich  verhindern, duld es nicht.

 

Was Gott betrifft, hilft Zweifeln nicht.

Ich hoffe,  dass sein Angesicht

uns der Erlöser hat gezeigt

der seine Liebe hat bezeugt.

 

So lasse ich mich Gutmensch schelten.

In der noch besten unserer Welten,

weil akzeptabel dessen Sicht;

der Schlechtmensch ist die Lösung nicht.

 

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