Frag  nicht zu viel und frag dies nie:

Ist heutzutag Demokratie

Verteilungskampf? Parteien rangeln,

um noch mehr Geld herauszuhandeln.

 

Dazu gibt’s doch die Marktwirtschaft!

Verteilt die Güter musterhaft!

Doch nicht das Geld, das man erhält,

mit dem man zahlt, wodurch man zählt.

 

Das rühr nicht an, mach keine Wellen,

lass Hunde schlafen statt zu bellen.

Bring Nehmen und das Geben nicht

aus dem perfekten Gleichgewicht!

 

Ist dieses Gleichgewicht gerecht?

Das ist nicht möglich? Wäre schlecht.

Gibt unter Arm und Reich wohl nicht

tendenziell die gleiche Sicht.

 

Da muss man schon noch nachverhandeln,

Es geht nicht ab ganz ohne Rangeln.

Dem Markt konform sei Demokratie!

Das do ut des verkörpre sie.

 

Ist da nicht noch etwas gewesen?

Zu fördern sein gemeines Wesen  …

Gemeinwesen, so wollt ich sagen,

Solln alle Wert wir hinterfragen?

 

Liegt Geld auf einer schiefe Ebene,

dass gar zu einer Scher‘ es käme,

die Tag um Tag geht weiter auf?

Mag sein. So ist der Wirtschaft Lauf.

 

Wo rohe Kräfte sinnlos walten,

kann sich Gemeinschaft schwer entfalten.

Als Märchen   –   schön. Real gibt‘s nie,

prästabilierte Harmonie.

 

Lang hörn wir schon vom Berg die Predigt.

Hochaktuell und nie erledigt.

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