Er weinte ob  Jerusalem:

Hat Jesus schon vorausgesehn,

wie seiner Kirche Judenhass

sich durch die Weltgeschichte fraß?

 

Als es die Kirche nicht mehr schafft,

da gab‘s Ersatz, und schauderhaft.

Nach Deutschland ein Messias kam,

Millionen Tote mit sich nahm.

 

Und dieser Mann die Juden lehrt,

wie man sich seiner Haut erwehrt.

Nicht als ein Volk ganz ohne Raum,

das mag und toleriert man kaum.

 

Auf Zion, in der heiligen Stadt

der Judenstaat die Heimat hat.

Nun waren andere schon dort,

an diesem hoch erhabnen Ort.

 

Kann man vielleicht zusammenrücken?

Man zog es vor, zu unterdrücken.

Die Juden sind ins Meer zu werfen,

Araber killt man, wenn sie nerven.

 

Das ist es, was die Herrenrassen

zu jeder Zeit sich einfalln lassen:

Der Krieg, als Vater aller Dinge,

die optimale Lösung bringe.

 

Die Opfer eines Holocaust

nun schikaniern mit harter Faust.

Aus Opfern Täter sind geworden.

Viel wird gelitten und gestorben.

 

Ach Israel, welch schlimmer Hohn!

Hör doch auf deinen größten Sohn!

Eliten habn ihn umgebracht,

zum Menschenopfer einst gemacht.

 

Er wollte lieber Opfer sein,

nicht Täter. Abel, niemals Kain.

Vom Berg hat er gepredigt euch,

verkündet laut das  Gottesreich.

 

Da dieses Reich wär nicht mehr weit,

versprach er dessen Seligkeit,

Was ist bis jetzt daraus geworden?

Verdorben – oder nur verborgen?

 

Einst Israel ward auserwählt,

doch nicht, dass es die Völker quält.

Umkehr tut not, eh es zu spät

weil sonst die Welt zugrunde geht.

 

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