Von Zeit zu Zeit, mit Weh und Ach
macht unsere Wirtschaft einen Krach.
Wallstreet am schwarzen Donnerstag
vor achtzig Jahrn zusammenbrach.
Dasselbe gab es heutzutage,
denn hoch dramatisch war die Lage
im Jahr des Herrn 2008,
da Lehmann Brothers dicht gemacht.
Nun streiten sich Ideologen,
erfinden Gründe, die verlogen.
Sie mögen mannigfach wohl sein;
doch einer leuchtet gut mir ein:
Wenn große Mengen Kapital
nach Anlag drängen, wird’s letal.
Die Konjunktur sich überhitzt,
wenn alles im Casino sitzt.
Sobald der Herdentrieb setzt ein
Gier kann verhängnisvoll nur sein.
Die Letzten beißen große Hunde,
und viele gehn daran zugrunde.
Schön wär’s, wenn wir bekämen mit,
dass schnelles Geld ist Dynamit,
erzeugt den Dominoeffekt,
der Banken dann zu Tode schreckt.
Wenn kein Vertrauen wird mehr sein;
die Unternehmen brechen ein.
Manch Ökonom erkennt das nicht.
Er faselt bloß vom Gleichgewicht.
Das wilde Schwanken wird zur Not;
auf mittlere Sicht sind viele tot.
Die Reichsten kommen gut davon.
Nur ihnen nützt Spekulation.
Das schnelle Geld, als Dynamit,
macht unsre Wirtschaft krank, statt fit.