Der Vanoufakis und der Schäuble

sind beide Falken, keine Täuble.

Sie tun sich schwer,  charmant zu gurren,

Probiern, einander festzuzurren.

 

Ob Temperamente, so verschieden,

es jemals lernen, sich zu lieben?

Sind trotzdem ähnlich: Aggressiv,

und beide listig, nicht naiv.

 

Doch Schwaben ist nicht Griechenland,

wo man zu sparen nie verstand.

Schon eher wäre Kärnten ähnlich

Jörg Haider dort war auch nicht dämlich.

 

Der allergrößte Unterschied:

Ein jeder singt ein anderes  Lied:

Von sanftem Markt-Radikalismus

und schrillem Marx-Liberalismus.

 

Und beide halten für sozial,

was dissonant, diametral.

Wer sieht da einen Kompromiss?

Das würd ein fauler. Das macht Schiss.

 

Liegt auf der Hand, dass es nicht taugt,

wenn jeder seine Festung baut.

Man beider Mauern schleifen muss.

Das macht Europa viel Verdruss!

 

Es wird zugleich entzweit, vereint

durch Geld und Euro, wie mir scheint.

Ein falsche Gott, die falsche Basis,

wenn dies der Dinge einzig Maß ist.

 

Blauäugig wohl ein Gläubiger ist,

der bloß von Recht und Freiheit spricht.

Manch Schuldner ist kein Unschuldslamm,

das aus dem Paradiese kam.

 

Die Völker schenkten Deutschland Schulden,

die nach dem Krieg es sollt erdulden.

Die Griechenlands sind auch nicht klein.

Was könnte da die Lösung sein?

 

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