Marlene ist ein Böcklein,

Luisa ist ein Reh.

was beide sehr gut können,

nebst Schreien, Rennen, Flennen,

ist Krach und guter Schmäh‘.  ./.

 

Sie toben durch die Wohnung,

das macht sie richtig froh.

Sie wollen lieber schwitzen

als auf den Sesseln sitzen,

habn Flöhe im Popo.   ./.

 

Marlene und Luisa,

die hatten einen Streit:

Wer wohl am stärksten brüllte,

dass es die Räume füllte;

zu jeder Tageszeit.   ./.

 

Die eine kurz und kräftig,

die andre lang und zart.

Sie beide schimpften deftig,

und beide stritten heftig,

wild um des Kaisers Bart.  ./.

 

Marlene ziemlich lässig,

Luisa sehr gescheit.

Sie kämpften unablässig,

zäh, aber nicht gehässig,

zum reinen Zeitvertreib.  ./.

 

Der Oma macht es Kummer,

dem Opa keine Freud‘.

So eine wilde Nummer!

Man tun sich fast schon leid.  ./.

 

Drei Stunden war die Oma krank.

Jetzt singt sie wieder, Gott sei Dank!

 

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