Brot und Spiele gibt es viele,

dass das Volk nicht schmerzlich fühle

innere Leere  –  und sich wehre

hinzunehmen die Misere.

 

Reichlich Sex, ein bisschen saufen,

auch  –  doch nicht zu billig  –  rauchen.

Und zum Ausgleich schaun wir dann

Horror pur im Fernsehn an.

 

Menschen sind leicht abzulenken,

allzu mühsam ist das Denken,

Wischen auf dem Smartphone leichter,

und sie surfen, wo es seichter.

 

Spielen kann sehr lustvoll sein,

nicht passiv und nicht allein.

Spiel gesellig, froh, naiv,

dann wirst du noch kreativ.

 

Mache selber die Bewegung,

meide künstliche Erregung.

Ernsthaft sei des Lebens Spiel,

wenn man was bewirken will.

 

Allzu viel ist ungesund,

für den Menschen, für den Hund.

Wird er dann zu fett und rund,

ist sein Luxus oft der Grund.

 

Darf das Brot nur ofenfrisch

auf den reich gedeckten Tisch?

Mehr kommt in  die Tonne dann,

als der Sandler leeren kann.

 

Nahrung, die daneben rinnt,

Unrat, der zum Himmel stinkt,

arg verleiden uns das Spiel,

bis man’s nimmer spielen will.

 

Hörn wir damit schleunigst auf!

Dann wär dies Gedicht schon aus.

 

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