Polygam fühlt sich der Mann,

fängt sich Fraun, soviel er kann.

Nie ist ihm ihr Reiz genug,

ob nun echt, ob Lug und Trug.

 

Soll er seinen Samen streuen,

weit und breit bei immer neuen

Damen? Ist doch gut, und zu gebrauchen,

Genen Leben einzuhauchen.

 

Abgesichert durch die Triebe

ist somit die breite Liebe.

Wenn der Mensch sich dann vermehrt,

was daran ist so verkehrt?

 

Nichts grundsätzlich, doch bisweilen,

wenn zu wenig lang verweilen

Mann und Frau als Elternpaar,

eh das Kind noch fertig war.

 

Hilflos kommt es auf die Welt,

todgeweiht auf freiem Feld.

Die es zeugten, müssten taugen,

nicht es lassen aus den Augen.

 

Speziell die Frau besteht

auf des Heims Stabilität.

Fruchtbar sollte Liebe sein,

denn sonst bleibst du ja allein.

 

Von der Fairness ganz zu schweigen,

die dem Treuebund zu eigen.

Einer Frau gehör ein Mann,

dass die Bindung tief sein kann.

 

Lebenswert die Qualität,

die für Herzenswärme steht.

Bei der bloßen Quantität

kalt der Wind des Wandels weht.

 

Wenig ist so schön auf Erden,

als gemeinsam alt zu werden.

Nur ein Paar, das matt und platt,

nichts mehr sich zu sagen hat.

 

Auch die Homos ahnen es.

Manche Heteros sind bös,

wollen Eheleut nur nennen,

die auch Kinder machen können.

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