Wenn nur die Frömmsten Hirten werden,

macht ihren Schafen es Beschwerden.

Bis dass zum Schluss der Oberhirte

für seine Kader sich genierte.

 

Bloß fromm zu sein, bedarf es wenig.

Musst nur gehorchen deinem König.

Derweil das Schaf die frische Luft

weit draußen auf der Weide sucht.

 

Wie findet man die besten Plätze?

Die Schafe grasen ohne Hetze.

Die Hirten müssen sie nicht treiben,

jedoch nicht zu weit hinten bleiben.

 

Papst Franz von einem Bischof will,

nicht, dass er ängstlich halte still.

Er bringe eigne Vorschläg ein

und sollte möglichst mündig sein.

 

Man müsst was tun, nicht gleich ermüden.

Sonst wärn die Hirten gleich geblieben:

Nur würdevolle Purpurträger,

und ewige Jugend hat nicht jeder.

 

Reformen gehn nicht per ho-ruck.

Geduld ist der Hierarchen Schmuck.

Kann dies der Zeitgeist nicht goutieren,

wird Satan ihn zur Hölle führen.

 

Das Multi-Kulti vieler Rassen

gibt unseren Schafen arg zu schaffen.

Sie wollen  –   dass kann man verstehen  –

nicht, wie gehabt, im Gleichschritt gehen.

 

So sehe jeder, wie er gehe,

nur bleibe in der Mutter Nähe.

Dasselbe schickt sich nicht für alle.

Wer steht, seh zu, dass er nicht falle.

 

Inzwischen aber weht der Wind

des Heiligen Geistes stark, geschwind.

So mög ein gnädiges Geschick

uns helfen, dass wir kommen mit.

Print Friendly, PDF & Email