Auch Heini Staudinger liegt daran,

dass Bibel man verstehen kann.

Ist wichtig grad in unserer Zeit,

wenn manchmal primitiv die Leut.

 

Es gilt, zu übersetzen frei,

dem Geiste, nicht dem Wortlaut, treu,

die alte Botschaft, die so wichtig,

doch heut nicht rüberkommt so richtig.

 

Da sind mir neulich aufgefallen

zwei Bibelstellen, die, vor allen,

der Staudinger neu formuliert,

dass man den Inhalt gut kapiert.

 

Dazu muss Sprache Klartext sein,

damit in jedes Hirn hinein,

im Lärm der Zeit, der um uns dröhnt,

die Wahrheit laut genug ertönt.

 

Die Bibel leis und vornehm spricht

(und wiederholt es): “Fürcht dich nicht!“.

Bei Staudinger ist modern der Klang:

„Ich bitt dich, scheiß dich bloß nicht an!“

 

Der Heiland wollt von uns verlangen:
„Seid klug und schlau, so wie die Schlangen!“

Bei  Heini deftiger es scheppert:

„Ihr Leitln, seids doch ned so deppert!“

 

Vielleicht weckt’s manchen Schläfer auf,

der lustlos  döst in Gottes Haus.

Bald geht er gar nicht mehr hinein.

wenn fad die Predigt, wenn auch fein.

 

Nicht zart besaitet ist die Zeit.

Auch nicht geschmackvoll, stellenweit.

So schallen Gottes Worte halt

zuweilen gröber aus dem Wald.

 

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