Würd meinen Standort so beschreiben,

mit wenig Freuden, vielen Leiden:

Als alter Mann mit grünen Ohren.

scheint mir die Erde fast verloren.

 

Die Grünen sind gewiss chaotisch,

doch noch am wenigsten idiotisch.

Zumindest haben sie erkannt:

Veränderung braucht dieses Land.

 

Das Ziel ist klar, nicht so der Weg,

um anzukommen, wenn man geht.

Wir möchten gerne überleben,

die Enkel ebenfalls daneben.

 

Es droht als doppelte Gefahr,

dass alles bleibt so, wie es  war,

und nicht nur so, wie ja schon immer:

Es könnte sein, es kommt noch schlimmer.

 

Wir essen unsere Erde auf,

ihr Klima hält das nicht mehr aus.

Wir nennen‘s Wachstum und vergessen:

Zuviel der Müll aus großem Fressen.

 

Wieso, wozu? fragt jedes Kind.

Nur dass wir stets beschäftigt sind?

Sind  wir das nicht schon hart genug?

Durchschauen weder Lug noch Trug.

 

Man arbeite für’s  gute Leben,

nicht, um den Luxus anzuheben  –

und noch dazu bei fremden Leuten,

die nichts tun, als nur auszubeuten.

 

Die Frage: Wieviel ist genug,

bewahr uns vor brutalem Druck,

entlaste uns und den Planeten,

wohl wert, dass wir vor uns ihn retten.

 

Die Freiheit ist ein hohes Gut,

doch tötet sie der Übermut.

Die Grünen fordern Regeln ein,

von Gier und Herrschsucht bleibe rein.

 

Moral ist  wichtig, unentbehrlich,

jedoch nur dann auch wirklich ehrlich,

wenn jeder sie sich selbst verschreibt,

bevor er auf die Anderen zeigt.

 

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