Bei supertüchtigen armen Negern

–  Pardon, heut sagt man Afrikaner  –

bringt es, von all den Straßenfegern,

zum Millionär nur selten aner.

 

Den alten Sitten noch verhaftet,

wird es zu schwer, dass er es schafftet.

Denn Durchbruch wird total verhindert,

wenn uns die eigene Sippe plündert.

 

Verschieden sind die USA.

Dort ist ein Donald Trump schon da.

Er wurd so reich wie Donald Duck,

indem er keine Skrupel hat.

 

So herrscht das Individuum,

teilt Reichtum nicht, ist nicht so dumm.

Statt dessen wird akkumuliert,

so lang bis alles explodiert.

 

Europa, hin- und her gerissen,

ist da ein wenig aufgeschmissen.

Einstweilen herrscht St. Florian

und zündet Nachbarhäuser an.

 

Wenn dann die armen Menschen flüchten,

die anderswo verbrennen müssten,

dann schwankt Europa hin und her,

was letzten Endes besser wär:

 

Zu teilen, töten, steht zur Wahl.

Wer viel besitzt, der leidet Qual.

Und nicht zuletzt, es ist schon spät.

Es nicht von heut auf morgen geht.

 

Zweitausend Jahre ist es her,

seit einer für das Teilen wär.

Er fand auch Menschen, die ihm folgten,

die guten Herzens schenken wollten.

Wenn diese Übung häufig wär,

so hätten’s alle weniger schwer.

 

Katholisch  –   das heißt allgemein  –

so müsste Hilfsbereitschaft sein.

Warum auch nicht? Die Menschlichkeit,

die gibt’s noch und sie reichte weit.

 

Nur kann sie nicht erzwungen sein.

Schon manche Menschen sehn es ein:

Wenn wir uns von uns selbst befreien,

dann sind wir frei. Würd keinen reuen!

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