Die Ökonomen mit dem kühnen Wesen,

begierig, ihre Haut zu Markt zu tragen,

damit die Reichen Tröstlicheres lesen,

bevor zu viel sie zu verlieren haben    –

 

Wenn man so sieht, wie alle fleißig sind,

damit ein großes Kapital Verwertung findt,

ist diese Tätigkeit nicht länger mehr bequem.

Der Wohlstand sinkt,  es ist nicht angenehm.

 

In diesen postmodernen, aber schweren Jahren

muss erst der Staat, dann der Private sparen.

So  richtig arg wird aber schließlich unser Grauen,

wenn Gläubiger durch ihre langen Finger schauen.

 

Muss, Gott behüte, nun ein Haarschnitt her?

Dagegen wehrn sich Anonyme aber sehr.

Das Volk nur darf den Gürtel enger schnallen,

tut früher oder spät uns den Gefallen.

 

Wenn nicht gleich wirken will die bittere Medizin,

more of the same bringt es am Ende doch noch hin.

Bis dahin jammern immerfort Experten,

dass  die Politiker zu wenig auf sie hörten.

 

Europa, bleibst du plötzlich nimmer offen?

Die Habenichtse nun vergeblich hoffen.

Vielmehr muss man nun achten  auf die Grenzen,

Bevölkerungsmangel  nicht zu schnell ergänzen.

 

Statt dessen gilt es mehr zu investieren,

und  –   besser noch  –   genial  zu spekulieren,

nicht durch Almosen widerwillig Geld verlieren,

statt unser Rentnerleben lange noch zu führen.

 

In dieser besten aller Welten für die Alten,

ist Leben kreativer zu gestalten.

Das ist doch Freiheit,  oder etwa keine?

Vielleicht nicht ganz die Freiheit, die ich meine.

 

Print Friendly, PDF & Email