Aus Tiefen schrei ich, Herr zu dir.

O Gott, erhör mein Rufen.

Ich bitte dich, zu helfen mir;

noch fehln so viele Stufen!

 

Ich selber bin mir das Problem,

die Lösung noch nicht habe.

Zu wenig Schwung, weil zu bequem,

dass ich das Bessere wage.

 

Erlös mich von der öden Welt,

die mich in mir gefangen hält.

Entschlossenheit ersehne ich.

So bitte komm, befreie mich.

 

Den Kerker hab ich selbst gemacht.

Zu wenig gab ich darauf acht,

stets in Kontakt mit dir zu sein,

so blieb ich hilflos und allein.

 

Statt faulem Frieden geb dein Schwert

Entschiedenheit, die mich bekehrt.

Unmöglich ist es, alls zu haben,

hilf mir zu wähln nur gute Gaben.

 

Viel Einheit, Ganzheit, zu erstreben,

ist sinnvoll zwar in meinem Leben.

Dazu ist auch Verzicht zu üben,

sonst können wir nicht wirklich lieben.

 

Lass hörn mich auf die innere Stimme,

dass meines Lebens Richtung stimme.

So bleibe ich nicht außen vor.

Noch nicht verschlossen ist das Tor,

 

das ganz allein für mich bestimmt.

Ich will da durch, denn so gewinnt,

von Gott geschenkt, man seine Seele,

auf dass trotz aller Not nichts fehle.

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