Ein Manager als tapfrer Held

ist motiviert vom großen Geld.

So sieht es in der Wirtschaft aus.

Gefällt ihm. Er kommt heil heraus.

 

Wenn einer ganz weit oben sitzt,

sagt’s wenig aus, wieviel er schwitzt.

Er trägt Verantwortung  –  vielleicht.

Die meisten tun sich damit leicht.

 

Er wird wahrscheinlich gute Gaben,

viel Meinung von sich selber haben.

Er leistet viel, wenn er das will,

und leistet manchmal sich zu viel.

 

Im Glücksfall wird er es erfassen:

Man soll auch andere leben lassen.

Und Weitblick haben obendrein,

sodass man hält die Weste rein.

 

Was er nicht will, dass man ihm tu,

das fügt er lieber anderen zu.

Wenn er das selbst nicht machen kann,

dann stellt er halt McKinsey an.

 

Die Aktionäre viel bezahlten,

um ihm den Rücken freizuhalten.

Könnt Sorgen um sein Geld vergessen,

statt seinen Selbstwert dran zu messen.

 

Nein! Wär absurd und weit gefehlt.

Er dreht sich immer nur um‘s Geld.

Nur der ist recht ein Spitzenmann

der selber sich vermarkten kann.

 

Ist  lukrativ ein neuer Job,

so macht geschmeidig er hopp-hopp.

Wird ohne Skrupel überlaufen,

verlässt den eignen Scherbenhaufen.  –

 

Der  Heiland sprach: Ein Mietling ist,

wer zulässt, dass die Schafe frisst

ein böser Wolf. Trotz hohem Lohn

läuft der von Freund und Feind davon.

 

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