Armut will und will nicht sterben;

lässt wie Reichtum sich vererben.

Arme sich geschwind vermehren,

Reiche langsam häufiger werden.

So geht eine Schere auf.

 

Da kann gar nicht viel man machen,

es bedauern, nicht belachen.

Schicksal, nimm halt deinen Lauf .

Schwerkraft höret nimmer auf,

Jammern ist ein alter Brauch.

 

Lass den lieben Gott nur walten,

diesen mächtigen, guten Alten.

Ward schon müde, gab es auf?

Wunder müssten noch geschehen,

doch was haben wir gesehen?

 

Seit Naturgesetze eisern gelten,

diese Wunder schmerzlich fehlten.

Woher nehmen und nicht stehlen?

Und auch töten sollt man nicht,

käm am End noch vor Gericht.

 

Wunder nur im Geist geschehen,

der will kräftig in uns wehen.

Lieb ist  stark, vergesst das nicht.

Klammern uns an diesen Glauben

so wird Gott es uns erlauben,

dass zu ihm zurück wir gehen.

 

Hat versprochen durch den Sohn uns,

dass er einstmals  noch belohn uns;

doch sehr hart ist dieses Glück.

Es gilt Leiden durchzustehen,

durch ein Tränental zu gehen,

bis zu ihm wir sind zurück.

 

Ist das eine frohe Botschaft?

Nicht gleich weg von uns die Not schafft.

Gott jedoch wird zu uns stehen,

Leidenden wird’s viel besser gehen.

 

Und vielleicht schon auf der Erden

tragen leichter wir Beschwerden.

Werden niemals  ganz zuschanden,

Gottes Sinn ist stets vorhanden.

 

 

 

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