Wie frei wir sind, beschrieb genauer

der große Arthur Schopenhauer:

Wir können unser Handeln wählen,

Doch „wollen wollen“ würd uns quälen.

 

Spiel also nicht Baron Münchhausen,

Verzicht auf‘s Flunkern, manche Flausen!

Ziehst schwerlich, mit und ohne Zopf,

dich aus dem Sumpf am eigenen Schopf.

 

Die Psychologen viel entdecken,

was unbewusst versteckt in Ecken.

bis es dann schließlich kam heraus.

Wir sind nicht Herr im eigenen Haus.

 

Dass trotzdem Menschen funktionieren,

muss man sie dazu motivieren.

Weil selber sie nicht wollen wollen,

bestimmt man, was sie sollen sollen.

 

Das Herz, da ist man draufgekommen,

sei  heut als Pumpe wahrgenommen.

Denn Denken, Fühlen, wohnt im Hirn,

im Kopfe hinter unserer Stirn.

 

Die Forschung darum sich bemüht,

dass hinter diese Stirn sie sieht.

Bestaunt Synapsen und Neuronen,

Aktivität in allen Zonen.

 

Und siehe da: Weil ein Entschluss

bis zur Bewusstheit reifen muss

Gehirn erweckt ein jedes Mal

zuerst Bereitschafspotenzial.

 

Klug steuert Peter Bieri bei,

dass Freiheit wohl ein Handwerk sei.

Man braucht dazu sein Material,

sein Schicksal, den konkreten Fall.

 

Und Frankl meint: Mach kühn daraus

wozu nun fordert dich heraus

ein Sinn in jedem Augenblick.

Kannst mitgestalten dein Geschick.

 

Inspiration  –  die  kommt von wo?

Dies zeigt uns Michelangelo.

Wenn Gottes Finger uns berührt,

sein Geist ins neue Leben führt

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