Lauterkeit statt Kampf um Freiheit

strahlt nun in der ganzen Welt.

Damit fanden wir die Einheit,

so, wie Gott es wohlgefällt.

 

Nicht als Paradies der Faulheit

werden wir die Heimat sehn.

In Dynamik und Bewegung

lernen Menschen sich verstehn.

 

Yin und Yang sind fest umschlungen,

Lieb, nicht Ringen wird es sein.

Denn der Sieg ist schon errungen,

Friede herrscht nach all der Pein.

 

Sind das nun die letzten Dinge?

Das Geheimnis ist erzählt?

Glücklich, selig, erst ich singe,

wenn vollendet ist die Welt.

 

Noch hat es kein Aug gesehen,

auch kein Ohr es schon gehört,

was an Großem wird geschehen,

ohne dass ein Feind es stört.

 

Müde schweigen die Propheten.

Engel jubeln, ruhen nicht.

Niemand ist nunmehr in Nöten

da vorbei das Endgericht.

 

Gott schien schwach, ja schien zu lügen.

Konnt am End die Feind besiegen,

die uns alle drückten schwer.

Nie mehr wolln wir uns bekriegen,

quälen keine Armen mehr.

 

Als ich das zu End gedacht,

bin vom Traum ich aufgewacht.

War noch nicht die Wirklichkeit.

Überwunden nicht die Zeit.

 

Träume, träume, manche Strecke,

dass  lebendig Wasser fließe,

sich in vollem, mächtigem Schwalle

über brennend Leid ergieße.

 

So ein Kitsch! Wir weiter leiden,

denn wir müssen uns entscheiden.

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