Langsam gehe ich zu Bruch,

Zores wie sie stehn im Buch.

Wenn das Herz dekompensiert,

Leben deutlich schwieriger wird.

 

Und das Wasser in den Beinen

ist allmählich auch zum Weinen.

Immerhin, trotzdem noch Sinn,

ist in solchem Leben drin.

 

Zeit ist, Leiden nun zu lernen,

dann erst darf man sich entfernen

fort in eine andere Welt,

wo’s noch besser uns gefällt.

 

Rührend sich um mich bemühen

viele Ärzte, meine Lieben.

Hedi ist im Element,

weil sie gut die Pflege stemmt.

 

Aber was kann ich noch machen?

Nichts als reimen schräge Sachen?

Irgendwann heißt’s Abschied nehmen,

ohne sich  zu sehr zu grämen.

 

Denn der  Tod gehört zum Leben,

dazu hat der Herr gegeben

allerlei Gelegenheit,

ihm zum Lobe Freud und Leid.

 

Ende gut heißt alles gut.

Also gib dir einen Ruck

und versuch dein Lied zu singen,

darfst in neues Leben springen.

 

Eins, zwei, drei, im Sauseschritt,

hoffe,  dass wir kommen mit.

Doch zu wem? Das wird man sehn,

endlich werden wir verstehen.

 

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