Einst zog die brave Christenheit

kühn, mutig, tapfer, in den Streit.

Gott selbst auf ihrer Seite scheint,

man alles treu und ehrlich meint.

 

Halt, halt, so einfach ist das nicht!

dazwischen ruft der Pazifist.

Das waren keine Guten nicht.

Sieh, wie der ganze  Himmel weint.

 

Sie haben gründlich Gott verkannt,

warn gierig auf das Heilige Land.

Konstantinopel, eine Schand!

Ist heute klar, genug bekannt.

 

Und damals zog ein König, hehr,

dem Volk voran, nicht hinterher.

Er kämpfte noch als echter Mann,

und hatte eiserne Rüstung an.

 

Ich schwärme nicht von dieser Zeit.

Gibt jetzt doch mehr Gerechtigkeit.

Man duldet nicht mehr so viel Leid,

ist vieles abgeschafft schon heut.

 

Dafür ist neues nachgewachsen.

Der Teufel hat uns Wunderwaffen

in unsere schwachen Händ gegeben,

dass Massen sterben, statt zu leben.

 

Ihr steckt in eurer Kirche drin,

bis Hitler, Stalin, Marx, Lenin,

und auch des Westens Liberalismus,

–   ob demokratisch, plutokratisch  –

 

führn schnurstracks in die Höll hinein.

So  schlimm kann eure Freiheit sein.

Drum überleg: Was tust du selbst?

Auch du den Zustand aufrecht hältst!

 

Ist alls, was ist, und was besteht,

nur  wert, dass es zugrunde geht?

Vergeblich tobt der wackere Mann,

der leider nichts dran ändern kann.

 

Nur noch die Bibel leise spricht:

Am Schluss wird’s gut. Man fürcht sich nicht!

 

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