Von Konzernen kann man lernen,

sich vom Leben zu entfernen.

Töten kann auch Landwirtschaft,

wenn Chemie wird eingebracht.

 

Voller Unkraut ist die Welt.
Dieses nur in Schach man hält

mit der Keule der Chemie.

Reichlich stark gebraucht man sie.

 

Heftig gegen Glykosan

stinken Umweltschützer an.

Wie auch immer unsere Ahnen

zur Dreifelderwirtschaft kamen  –

Diese Zeit ist längst vorbei.

Jetzt ist halt Chemie dabei.

 

Aus die Vielfalt! Ist’s gewesen!

Und es weigern sich die Besen,

in das Eck zurückzukehren,

wo sie aufgehoben wären.

 

Unaufhaltsam nun versauern

unsere Böden samt den Bauern.

Sieh gewaltige Euter fließen,

Ströme Milch sich draus ergießen.

Immer höher steigt der See,

tut den Märkten furchtbar weh.

 

Kann sich da noch Leistung lohnen?

Ist noch etwas Platz für Drohnen?

Quantität sticht Qualität,

bis der Appetit vergeht.

Kleine Bauern wandern ab,

höhere Renten zahlt die Stadt.

 

Kükenmännchen sind zu schreddern,

besser, als sich zu verheddern

in der Züchtung, weil nur Hennen

uns die Eier legen können.

 

Wo bleibt da der Männer Schutz?

Schlagt doch endlich auf den Putz!

Arme Hähnchen schauen dumm

ratlos sich im Käfig um.

 

Bleibt am Leben trotz Chemie!

Und verlasst euch nicht auf sie.

 

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