Es wüten grausam und gemein
die Araber als Kriegspartein,
ob Assad oder die Rebellen.
Und keiner will die Toten zählen.
Der Westen schaut kurz hin, dann weg,
verdrängt das Leid durch neuen Schreck.
Amerika kann ganz allein
als Polizist nicht überall sein.
Vielleicht ist das ja noch ein Glück.
Es war ein schrecklich starkes Stück,
was Söldner im Irak verübten
durch Chaos Diktatur besiegten.
UNESCO kann es nur bedauern,
wie man zerstört viel alte Mauern,
das Erbe einer alten Welt,
wo Untergang nun Probe hält
Da fragt sich, was hat größeren Wert:
Kulturdenkmäler, dort zerstört,
die Menschen, die dort umgekommen?
Jetzt einmal cool, pauschal genommen.
Man kann ja rational erwägen:
Ein Mensch kann ziemlich kurz nur leben.
Und immer neue kommen nach,
von Land zu Land, von Tag zu Tag.
So ist es wohl ein schlimmrer Fehler
wenn man zerstört Kulturdenkmäler.
Sind seltener. Wenn man sie hegt,
wirkt diese Erde sehr gepflegt.
Sind zahlreich dort im Orient.
Der Westen messerscharf erkennt:
Muss unbedingt zerstört denn sein,
dann eher Menschen, nicht der Stein.
Ist technisch lösbar, das Problem.
Neutronenbomben es verstehen
zu töten Menschen, schonen Mauern,
dass die Kultur kann überdauern.
Noch aber zögern manche Leut.
Fehlt dann am End die Menschlichkeit?