Auch Oma hat es eingesehn:

Oid werden, des ist aa ned scheen.

Wo sind die Leut, die wissen wie,

man fährt die rechte Strategie,

Wehwehchen mit Humor zu tragen,

anstatt versumpfend zu verzagen?

Man reduziere den Narzissmus,

weil ungesund ein jeder –ismus.

 

Als Möchte-gern-Int‘llektueller,

wär gerne ich spiritueller.

Neugierig bin ich, wenn nicht achtsam,

als ein gebranntes Kind auch wachsam.

Werd ich entwickeln mich zurück,

zu finden im Vergessen Glück?

Mir hilft es, Reimerei zu treiben

und jeden Schmarren aufzuschreiben.

 

Als Verseschmied Brachialgewalt

gebrauch ich, bis der Klang erschallt.

Wobei die Sprache manchmal stöhnt.

Mein Publikum ist nicht verwöhnt.

 

Das Schöne alter Freundschaft ist,

dass alte Freund man NICHT vergisst!

Wie weich und trüb auch meine Birne –

noch schafft sie mehr als Spatzenhirne.

 

Drum, alte Freunde, lebet hoch,

derweil wir sind am Lachen noch.

Denn Gott schaut zu noch einige Zeit,

bis dann wir endlich sind bereit.

Print Friendly, PDF & Email