Getadelt von gewissen Leuten
nimmt Papst Franziskus seinen Weg,
der mutig in dem Sturm der Zeiten,
durch Scylla und Charybdis geht.
Es wollen manche sturen Alten
der Katholiken Kirche spalten.
Franziskus nicht – relativiert
Gesetz‘, für die man sich geniert.
Sein Meister löschte niemals aus
das glimmend‘ Rohr in brüchgem Haus.
War radikal, doch nur im Lieben.
Sind Brüder, Schwestern, wir geblieben?
Papst Franz sitzt zwischen allen Stühlen,
das lassen ihn Fanatiker fühlen.
Doch schmälert er die Wahrheit nicht,
die zögernd nun der Kleriker spricht.
Die Schwulen, Lesben machen Krach,
beklagen laut ihr Ungemach.
Sie wollen voll berechtigt sein;
und außerdem von Sünden rein.
Den Andern scheint das übertrieben,
und anders definiern sie Lieben.
Die Partnerschaft zu differenzieren
muss nicht die Ehe ruinieren.
Das Thema ist zu kompliziert,
dass mittels Schwert entschieden wird,
den gordschen Knoten durchzuhauen.
Lasst uns auf das Gewissen bauen!
Kein Freibrief für Beliebigkeit,
oft unser einzger Kompass heut.
Er werd geerdet jeden Tag,
durch den der Herr uns leiten mag.
Gott braucht sein Bodenpersonal,
doch keinen Guru, General.
Der Christ sei frei, als Frau, als Mann,
helf selber sich, soweit er kann.