Ein Mensch zu spinnen hat begonnen,

sich eine reiche Frau  genommen.

Ist ihm nicht allzu gut bekommen.

Denn wie gewonnen, so zerronnen.

 

Bald und viel besser hat’s  gepasst.

Hat einen guten Job gefasst.

Verdiente einen Haufen Geld,

wie es  den schönen Fraun gefällt.

 

Sogleich war er nun attraktiv

mit krethi oder plethi schlief.

Auch schicki-micki war dabei,

es machte ihn vergnügt und frei.

 

Nur: Eines Tags war weg der Job,

und auch sein Geld nun plötzlich fort.

Daher zum Künstler ist geworden

und zwar für heute, nicht für morgen.

 

Verdiente mit sehr knapper Not,

doch immerhin, sein täglich Brot.

Begann sogar, bekannt zu werden,

bei vielen Snobs auf dieser Erden.

 

Drum hat er wieder Mist gemacht.

Hat schneller noch ihm Ruhm gebracht.

Je lauter seine Bilder lärmten,

je mehr die Seitenblicke schwärmten.

 

Dann ging er in die Politik.

Hier, fand er, ist die Luft zu dick.

Er kündigte den Himmel an,

gewann die Wahl, das war es dann.

 

Nun ist er hauptberuflich Clown.

Was jetzt noch tun? Wir wollen schaun.

Könnt er als Autor reussieren?

Nein, ist zu faul. Wird nicht passieren.

 

Was seine große Linie sei?

Das ist doch klar: Mach alles neu.

Das Gestrige ist nie gut genug,

er schleunigst es zu Grabe trug.

 

Damit bis jetzt ist gut gefahren,

in allen diesen schrillen Jahren.

Und wenn ihn Gott zu sich genommen,

wird auch sein Denkmal er bekommen.

 

 

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